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Natur und Umwelt im Landkreis Hildburghausen


Aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten zeichnet sich die Pflanzen- und Tierwelt des Landkreises Hildburghausen durch eine besondere Artenvielfalt aus. Der Erhalt dieser Vielfalt soll durch einen vielschichtigen Naturschutz gewährleistet werden. So sind im Landkreis Hildburghausen zahlreiche Flächen zum Beispiel als Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet oder Biosphärenreservat ausgewiesen.

Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten über die Besonderheiten der Natur im Landkreis Hildburghausen.

Wenn Sie spezielle Fragen zu Natur und Umwelt haben, informieren Sie sich in unserm Bürgerinformationssystem oder bei den Mitarbeitern unserer Behörde.

Pflanzen und Tiere

Bei der Tierbeobachtung © FOTO MEFFERT
Bei der Tierbeobachtung © FOTO MEFFERT

Aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten zeichnet sich die Pflanzen- und Tierwelt des Landkreises Hildburghausen durch eine besondere Artenvielfalt aus. Zur Veranschaulichung werden hier die Naturräume mit typischen Lebensräumen und einige kennzeichnende Arten kurz vorgestellt.

Das Mittelgebirge erstreckt sich über den Thüringer Wald und das Hohe Thüringer Schiefergebirge. Naturnahe Bergbäche gehören zu den wenigen ursprünglichen Lebensräumen unserer Landschaft. Typisch sind hier die Fischarten Bachforelle und Westgroppe sowie die Vogelarten Wasseramsel und Schwarzstorch.
Die Westgroppe, die unter natürlichen Bedingungen häufig mit der Bachforelle vergesellschaftet vorkommt, reagiert sehr empfindlich auf Veränderungen oder negative Einflüsse am Fließgewässer. Sie ist somit ein hervorragender Anzeiger für intakte Bäche im Thüringer Gebirge.

Die Fische unserer Gebirgsbäche können sich jedoch nur erfolgreich fortpflanzen, wenn ihre natürlichen Laichgebiete für sie erreichbar sind. Gerade alte Wehre stellen hierbei oftmals unüberwindbare Barrieren dar. Wie auch in anderen Regionen gibt es auch im Landkreis Hildburghausen großen Bedarf an geeigneten Maßnahmen zur Herstellung und Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit der Fließgewässer. Einige neu errichtete Fischaufstiegshilfen können an der Werra und an der Schleuse besichtigt werden.

Auch Wasseramsel und Schwarzstorch sind an saubere Gebirgsbäche als Lebensraum angewiesen. Als einzige Singvogelart sucht die Wasseramsel ihre Nahrung (vorwiegend wasserbewohnende Insektenlarven) tauchend am Gewässergrund. Die Wasseramsel ist im Landkreis Hildburghausen besonders im Thüringer Wald und im Schiefergebirge verbreitet und hier nicht bestandsbedroht. Als Nistplatz bauen Wasseramseln ein vorwiegend aus Moos und festen Halmen bestehendes Kugelnest mit seitlichem Eingang. Das Nest wird besonders in Nischen unter Brücken oder in Ufermauern errichtet. Man kann diese Vogelart durch Aufhängen spezieller Nistkästen oder durch Schaffung von Mauernischen z. B. beim Bau von Brücken fördern. Die Untere Naturschutzbehörde gibt hier gerne entsprechende Hinweise.

Auch vom Schwarzstorch, bei dem erfreulicherweise in Thüringen wieder eine geringe Bestandszunahme zu verzeichnen ist, brüten im Landkreis Hildburghausen einige Brutpaare. Besonders problematisch sind Freileitungen älterer Bauart in den Brutrevieren des Schwarzstorches. Wie andere Großvögel verunglücken mitunter auch Schwarzstörche durch Stromschlag an diesen Leitungen tödlich. Durch entsprechende Vorschriften im Bundesnaturschutzgesetz sind die Energieunternehmen verpflichtet neue Strommasten konstruktiv so auszuführen, dass Vögel gegen Stromschlag geschützt sind. An bestehenden Masten von Mittelspannungsleitungen mit hoher Gefährdung von Vögeln müssen bis zum Jahr 2012 die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung gegen Stromschlag durchgeführt werden.

Die typische Pflanzenwelt zeigt sich für den Besucher u. a. auf den Bergwiesen des Thüringer Waldes. Besonders ab Höhenlagen ab 600 m ü. NN bis zu den Kammlagen findet man hier die typischen Bergwiesen. Zu nennen sind hierbei die Goldhaferwiesen und die Borstgrasrasen. Die einzelnen Bergwiesentypen sind nicht immer klar von einander abzugrenzen. Borstgrasrasen sind vorwiegend durch extensive Beweidung entstandene Grünlandgesellschaften. Sie waren früher weit verbreitet, sind jedoch durch Intensivierung der Landwirtschaft zurückgedrängt und selten geworden. Schwerpunkte der in Thüringen noch vorhandenen Vorkommen liegen besonders im Landkreis Hildburghausen im Thüringer Wald und im Schiefergebirge. Der Erhalt der Borstgrasrasen ist in Europa von gemeinschaftlichem Interesse. Artenreiche Borstgrasrasen sind aufgrund ihrer Schutzwürdigkeit in die europäische Fauna-Flora-Habitat (FFH)- Richtlinie als prioritärer Biotop aufgenommen worden. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind verpflichtet durch Errichtung eines europäischen Schutzgebietsnetzes u. a. auch den Erhalt der Borstgrasrasen dauerhaft zu sichern. Deshalb wurden auch im Landkreis Hildburghausen mehrere Fauna-Flora-Habitat (FFH)- Gebiete gemeldet, deren spezieller Schutzzweck u. a. im Erhalt der Borstgrasrasen liegt. Diese FFH- Gebiete liegen im Biosphärenreservat Vessertal aber auch im Bereich der Schleusegrundwiesen bei Schönbrunn und Biberschlag.

Die bekannteste Pflanzenart dieser trockenen und nährstoffarmen Bergwiesen ist die Arnika, ein leuchtend gelb blühender Korbblütler. Als konkurenzschwache Pflanze ist sie auf extensive Nutzung der Flächen angewiesen. Werden die Wiesen einige Jahre nicht gemäht oder beweidet, dominieren die Obergräser und die Arnika blüht nicht mehr. Vor etwa 15 Jahren war die Arnika auf den Bergwiesen im Landkreis nur noch an wenigen Stellen zu finden. Durch die im Rahmen des Vertragsnaturschutzes und des Kulturlandschaftsprogrammes geförderte Landschaftspflege wurde es möglich bisher nicht genutzte Wiesen einmal im Jahr zu mähen oder extensiv zu beweiden. Heute blüht die Arnika dank dieser Maßnahmen auf vielen Bergwiesen im Landkreis Hildburghausen.

Das Bundsandstein - Waldland schließt sich im Süden an den Höhenrücken des Thüringer Waldes und Thüringer Schiefergebirges an. Das Gebiet ist im Landkreis Hildburghausen insbesondere durch den s. g. Kleinen Thüringer Wald und den Hildburghäuser Wald gekennzeichnet. Typisch sind hier große weitgehend zusammenhängende Waldgebiete.

Von besonderem naturschutzfachlichem Interesse sind die Bachläufe des Bundsandsteingebietes. Hier sind im Landkreis mehrere in Thüringen seltene Steinfliegen-, Köcherfliegen- und Eintagsfliegenarten beheimatet. Von einer Köcherfliegenart liegt das derzeit einzige in Thüringen bekannte Vorkommen am Weißbach bei Bischofrod. Bemerkenswert ist auch die zur Familie der Großlibellen zählende Zweigestreifte Quelljungfer, die bei Erlau nachgewiesen wurde.

Eine Besonderheit, die u. a. auch in den Bundsandsteinbächen vorkommt ist das Bachneunauge. Obwohl es dem Aal äußerlich ähnelt, zählt das Bachneunauge zu den Rundmäulern und nicht zu den Fischen. Die Bachneunaugen durchleben ein mehrjähriges Larvenstadium im Sediment sehr sauberer Fließgewässer und wandeln sich danach in geschlechtsreife Neunaugen um. Nach der Fortpflanzung sterben die Tiere. Wie die bereits genannte Westgroppe ist auch das Bachneunauge in den Anhängen der europäischen FFH- Richtlinie enthalten. Mehrere im Landkreis Hildburghausen liegende FFH- Gebiete begründen ihren Schutzzweck im Erhalt der noch intakten Lebensstätten für das Bachneunauge und die Westgroppe.

In einigen Bundsandbächen des Landkreises kommt der inzwischen sehr selten gewordene Edelkrebs noch vor.

Für die ausgedehnten Waldgebiete des Kleinen Thüringer Waldes und des Hildburghäuser Waldes sind Schwarzspecht, Rauhfußkauz und Sperlingskauz als typische Vertreter der Vogelwelt zu nennen.

Die ursprünglich im Naturraum vorherrschenden Hainsimsen- Buchenwälder sind nur noch in den tieferen Lagen in Restbeständen vorhanden. Ähnlich wie im Mittelgebirge dominieren auch die Fichten hier eindeutig.

Im Bereich der Bach- und Flußauen befinden sich Feuchtwiesen mit den hier typischen Pflanzengesellschaften. Vereinzelt sind auf diesen Wiesen noch Bestände von Orchideen wie dem Breitblättrigen Knabenkraut und dem in Thüringen stark bestandsgefährdeten Sumpfsitter festzustellen. An einigen Stellen der Flußauen, wie an der unteren Schleuse, haben sich noch Restbestände des ursprünglichen Auwaldes erhalten.
Aufgrund der Stauwirkung am Fuße des Mittelgebirges haben sich Moore entwickelt, die wiederum eine spezielle schutzwürdige Flora mit seltenen Arten wie Glockenheide und Moorbärlapp aufweisen.

Auf trockenen Standorten gibt es örtlich Freiflächen mit hochwertigen Zwergstrauchheiden. Diese Bereiche sind meistens durch die besondere vorherige Nutzung (militärisches Übungsgelände, Grenzstreifen u. ä.) entstanden. Das Problem bei diesen naturschutzfachlich hochwertigen Flächen ist die zunehmende Verbuschung, der nur durch regelmäßige Bewirtschaftung zum Beispiel durch Beweidung mit Schafen dauerhaft entgegen gewirkt werden kann.

Die Muschelkalkplatten durchziehen den Landkreis Hildburghausen von der nordwestlichen Kreisgrenze bei Schmeheim in südöstliche Richtung bis nach Stelzen. Die Muschelkalklandschaft ist abwechslungsreich und stark strukturiert. Landschaftsbildprägend sind Steilstufen mit Felsbildungen und der Bergsturz des Eingefallenen Berges bei Themar.

Die Tierwelt der Muschelkalkplatten ist eng mit der artenreichen Flora verbunden und hat sich in den vergangenen Jahrhunderten ebenso durch die Einflüsse des Menschen verändert.

Die für den Naturraum typischen Halbtrockenrasen, Trockengebüsche und Trockenwälder sind in Thüringen besonders geschützte Biotope mit Vorkommen zahlreicher Vogel- und Insektenarten. Feldgehölzbewohnende Vogelarten wie Goldammer, Neuntöter und Dorngrasmücke können nahezu überall in geeigneten Habitaten beobachtet werden. Auch in Thüringen vom Aussterben bedrohte Vogelarten wie Baumfalke und Raubwürger brüten im Landkreis mit mehreren Brutpaaren. Der kleinste europäische Hühnervogel, die Wachtel ist an ihrem markanten Ruf zu erkennen.
Zu nennen sind auch der Grauspecht als Bewohner der Buchenwaldgesellschaften und der Uhu, der an Felsabstürzen hervorragende Brutmöglichkeiten antrifft. Offenbar findet der Uhu in der Werraaue, wo u. a. Wasservögel und Bisamratten das Nahrungsspektrum ergänzen, auch ausreichend Beute für die Jungenaufzucht. Hier brüten erfreulicherweise auch wieder einige Uhupaare im Landkreis Hildburghausen.

Die an den trockenwarmen Lebensraum angepasste Insektenwelt ist besonders artenreich. Auffällig bei der Begehung eines Halbtrockenrasens sind die Tagfalterarten.

In diesem Naturraum finden wir die größte Vielfalt an Pflanzenarten innerhalb des Landkreises. Dies ist nicht zuletzt auf eine über Jahrhunderte währende extensive Nutzung, insbesondere durch Schafhutung zurückzuführen. Insofern hat der Einfluss des Menschen auch den Naturraum der Muschelkalkplatten wesentlich geprägt.
Die am häufigsten zu findenden Enzian- Schillergras- Halbtrockenrasen bieten vom Frühling bis zum Herbst einen faszinierenden Blütenreichtum. Im Frühjahr dominieren Kuhschelle sowie das Große Windröschen und verschiedene Fingerkrautarten. Im Sommer blühen mitunter mehrere Orchideenarten gleichzeitig und als typische Vertreter der Kalkmagerrasen die Futter- Esparsette und die Wiesenprimel. Vom Spätsommer bis zum Spätherbst blühen Enziane, wie der Deutsche Enzian, der Fransenenzian und an wenigen Stellen im Landkreis auch der Kreuzenzian. Typisch für die Halbtrockenrasen und sehr bekannt ist die Silberdistel.

Auch die Wälder der Meininger Kalksteinplatte sind botanisch sehr interessant. Die lichtdurchfluteten Buchenwälder sind reich an Frühlingsblühern und im Sommer findet man Orchideen, wie das rote und das bleiche Waldvöglein und an wenigen Stellen im Landkreis auch den seltenen Frauenschuh.

Das Ackerhügelland liegt im südlichen Teil des Landkreises Hildburghausen. Es beinhaltet das Grabfeld mit dem Heldburger Unterland und dem Gleichberggebiet. Kennzeichnend sind ausgedehnte landwirtschaftlich genutzte Flächen mit vereinzelten Feldgehölzen und Hecken-strukturen. Als kulturbeeinflusster Lebensraum mit hohem naturschutzfachlichem Wert sind Streuobstwiesen charakteristisch für das Ackerhügelland.

Typische Vogelarten der trockenen von Eichen geprägten Laubmischwälder des Grabfeldes sind Wespenbussard und Mittelspecht. Der seltene Hirschkäfer kommt vereinzelt noch in den Eichenwäldern vor.

Die künstlich angelegten Speicherseen des Heldburger Unterlandes bieten vielen Sumpf- und Wasservogelarten während des Durchzuges geeignete Rastmöglichkeiten. Auf extensiv genutzten und feuchten Grünlandflächen der Bachauen sind im Landkreis noch einige Vorkommen von wiesenbrütenden Vogelarten bekannt. Zu nennen sind hierbei insbesondere die in Thüringen vom Aussterben bedrohten Arten Kiebitz, Bekassine und Wachtelkönig. Das noch vor wenigen Jahren als vom Aussterben bedroht geltende Blaukehlchen kann im Grabfeld und Heldburger Unterland erfreulicherweise wieder in mehreren Gebieten beobachtet werden.

Im Fließgewässer Milz gibt es eines der letzten Vorkommen der Bachmuschel in Thüringen. Durch gezielte Maßnahmen werden Nachkommen der seltenen Muschel unter künstlichen Bedingungen herangezogen und zur Stabilisierung der Population im Fließgewässer ausgesetzt.

Der Steinkrebs hat im Thüringer Grabfeld seine nördliche Verbreitungsgrenze. Die Steinkrebsbestände in einigen Bächen im südlichen Teil des Landkreises Hildburghausen sind die einzigen Vorkommen der Art in Thüringen.

Die markanten Basaltkegel der Gleichberge haben mit ihren noch naturnahen Laubmischwäldern und Gesteinsblockhalden eine besondere Bedeutung für hochgradig gefährdete Arten. In den alt- und totholzreichen Wäldern kommen Mops- und Bechsteinfledermaus sowie der Hirschkäfer noch vor. Alle in Thüringen heimischen Spechtarten brüten regelmäßig im Gleichberggebiet. Die Gleichberge wurden als FFH- Gebiet und als europäisches Vogelschutzgebiet erklärt.

Eine Besonderheit ist der ehemalige Grenzstreifen, das so genannte „Grüne Band“. Besonders auffällig ist hier die artenreiche Vogelwelt. Arten wie Neuntöter, Goldammer, Braunkehlchen und Dorngrasmücke findet der aufmerksame Beobachter beinahe überall am Grünen Band. Das Blaukehlchen hat in einigen Gebieten deutlich zugenommen. Vereinzelnd sieht man noch Baumfalken, Raubwürger und die in Südthüringen nur lokal vorkommenden Grauammern. Auch Kiebitze und Bekassinen brüten in wenigen Paaren in den meist in Schutzgebieten liegenden Feuchtbiotopen.

Seit wenigen Jahren brütet auch die in Deutschland vom Aussterben bedrohte Wiesenweihe, die sich von Unterfranken aus wieder in angrenzende Gebiete ausbreitet, vereinzelt im Grabfeld. Der enorme Bestandsanstieg der Art in der bayerischen Region Main-Franken erfolgte aufgrund gezielter Schutz- und Sicherungsmaßnahmen, die den Wiesenweihen erfolgreiche Bruten auf Ackerflächen ermöglichten.

Im Freistaat Thüringen kommen 20 Fledermausarten regelmäßig vor. Davon wurden 18 Arten auch im Landkreis Hildburghausen nachgewiesen. In einigen Kirchen im Landkreis befinden sich Wochenstubenquartiere des Großen Mausohres mit jeweils mehr als 500 Tieren.

Schutzgebiete im Landkreis Hildburghausen

Geschützte Biotope:

die in § 30 BNatSchG i.V. mit § 15 ThürNatG genannten Biotope sind durch Gesetz geschützt, eine Rechtsverordnung wird nicht erlassen

  • zu den geschützten Biotopen gehören u. a. Streuobstwiesen, Trocken- Halbtrockenrasen, Bergwiesen, aufgelassene Steinbrüche (nicht mehr in Nutzung befindlich), naturnahe Bäche, Moore, Sümpfe, Röhrichte, seggen-, binsen- und hochstaudenreiche Nasswiesen, Lesesteinwälle, Hohlwege
  • gemäß § 18 Abs. 3 ThürNatG sind alle Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung, nachhaltigen Störung oder Veränderung des charakteristischen Zustandes von besonders geschützten Biotopen führen können, verboten
  • die Untere Naturschutzbehörde kann nach § 18 Abs. 5 ThürNatG Ausnahmen zulassen, wenn die Beeinträchtigungen des Biotops ausgeglichen werden können oder wenn die Maßnahmen aus überwiegenden Gründen des Gemeinwohls notwendig sind
  • bei Betroffenheit von Biotopen in NSG ist für die Zulassung einer Ausnahme die Obere Naturschutzbehörde bei Thüringer Landesverwaltungsamt Weimar zuständig


Im Landkreis Hildburghausen sind folgende Schutzgebiete ausgewiesen:

Naturschutzgebiete (§ 23 BNatSchG) im Landkreis Hildburghausen

NSG Bischofsau bei Adelhausen bis Steinfeld (ehemalige Grenze)

NSG Lachenwäldchen bei Gompertshausen

NSG Pfingsthut bei Westhausen

NSG Dipperts bei Bedheim

NSG Vogelherdskopf bei Haubinda

NSG Stäte südlich von Schleusingen

NSG Leite bei Harras von Veilsdorf bis Herbartswind und ehemalige Grenze

NSG Alstergrund mit Grenzstreifen südlich von Käßlitz

NSG Görsdorfer Heide südlich von Eisfeld

NSG Rodachtal südlich von Ummerstadt

NSG Elsterbachtal südlich von Wiedersbach

NSG Warthügel südwestlich von Milz (ehemalige Grenze)

NSG Milzgrund westlich von Milz

NSG Grenzstreifen Galgenberg westlich von Mendhausen

NSG Althellinger Grund und Kreckaue südlich von Lindenau (ehem. Grenze)

NSG Höhnhügel nördlich von Mendhausen

NSG In den Seeben nördlich von Mendhausen

NSG Langer Berg westlich von Schweickershausen

NSG Schlechtsarter Schweiz

NSG Gleichberge

Landschaftsschutzgebiete (§ 26 BNatSchG) im Landkreis Hildburghausen

LSG Hildburghäuser Wald
LSG Thüringer Wald


Biosphärenreservat Thüringer Wald mit Kernzone, Pflegezone und Entwicklungszone
(Angaben für den Anteil des Landkreises Hildburghausen)

1. Biosphärenreservat Thüringer Wald
I 1 Vessertal – Nahetal - Stelzenwiesengrund Kernzone
I 2 Schüßlersgrund – Rote Klippen Kernzone
I 3 Oberlauf der Gabeltäler Kernzone
II 1 Schleusegrund - Wiesen Pflegezone
II 2 Ackerterrassen bei Heubach Pflegezone
II 3 Fehrenbacher Schweiz Pflegezone
II 5 Bergwiesen um Neustadt am Rennsteig und Kahlert Pflegezone
II 6 Böse Schleuse - Gabeltäler Pflegezone
II 7 Vessertal – Adlersberg - Harzgrund Pflegezone

 Die Entwicklungszone umfasst das gesamte Biosphärenreservat mit Ausnahme der Kernzone und Pflegezone.


Naturpark (NP) - § 15 ThürNatG:
NP Thüringer Wald

Naturdenkmale - § 28 BNatSchG im Landkreis

ND Linde im Seewasser Brünn
ND Kirchberg Brünn
ND Bäume an der Straße Eisfeld - Crock
ND Friedhofslinden Dingsleben
ND Der Ehrenberg
ND Einfürst bei Eicha
ND Tanzlinde Eishausen
ND Tanzlinde Steinfeld
ND Bergloch bei Steinfeld
ND Fehrenbacher Schweiz
ND Oberes Dambachtal - Hähnlesbrunnen Gerhardtsgereuth
ND Oberes Dambachtal - Rüssenteich Gerhardtsgereuth
ND Triniusfelsen bei Masserberg
ND Maulbeerbaum Gleichamberg
ND Alte Eiche an der Dingslebener Straße Haina
ND Drei alte Linden am Kesselrasen Haina
ND Schießeiche Heldburg
ND Teufelseiche bei Hellingen
ND Burkhardtsquelle Henfstädt
ND Steinerne Kirche Henfstädt
ND Finkenwäldchen Birkenfeld
ND Friedhofsbäume in Heubach
ND Blutbuche am Bertholdstor Hildburghausen
ND Eiche an der Mittelschule Hildburghausen
ND Zwei Eichen im Friedenspark Hildburghausen
ND Chirotherium - Platten Hildburghausen
ND Hochmoor Hildburghausen
ND Katzenhölzchen Häselrieth
ND Römersbachanlage Hildburghausen
ND Lohmüllersteich Hildburghausen
ND Schafteich Hildburghausen
ND Lindengruppe Rondell Leimrieth
ND Feldstein Lengfeld
ND Linde am Denkmalplatz Gleichamberg
ND Linde bei Linden
ND Baumbestand am alten Friedhof Schnett
ND Weidenallee in Friedrichshall
ND Eiche im Mönchholz Mendhausen
ND Linde im Mönchshof Mendhausen
ND Eiche Milz
ND Galgenteiche des Wiedersbaches bei Poppenwind / Wiedersbach
ND Brunnquell Reurieth
ND Friedenslinde Reurieth
ND Friedhofslinden Reurieth
ND Eiche in Schleusingen
ND Alte Eiche an der Pfanne Römhild
ND Baumbestand im Schlosshof Römhild
ND Bäume auf Friedhof Römhild
ND Kastanien an der Hartenburg Römhild
ND Lindenallee in der Friedrich – Höfling – Straße Römhild
ND Zwei Linden am Fußweg Römhild - Irmelshausen
ND Steigledereiche Römhild
ND Eibenhorst Sachsenbrunn
ND Fleischbaum Sachsenbrunn
ND Tanzlinde Sachsenbrunn
ND Tropfsteinhöhle Sachsenbrunn
ND Sterzingsbuche Schönbrunn
ND Mühlberg bei Schönbrunn
ND Kiefer bei St. Bernhard
ND Itzquelle Stelzen
ND Himmelreich Stressenhausen
ND Kapellenberg Stressenhausen
ND Linde am Ortseingang von Sülzdorf
ND Märzenbechervorkommen am Roten Hölzchen Sülzdorf
ND Ehemaliger SteinbruchWINZER bei Heßberg in der Gemarkung Weitersroda
ND Sturzwand des eingefallenen Berges Themar
ND Rappsgrabenschlucht Ummerstadt
ND Bäume am Friedhofsweg Veilsdorf
ND Eibenhorst Schackendorf
ND Kiefer Schackendorf
ND Linde Schackendorf
ND Linde an der Kirche Veilsdorf
ND Baumgruppe im Börnersgrund bei Waldau
ND Eibe an der Schule Westenfeld
ND Linde an der Sülzdorfer Straße Westenfeld
ND Bunte Mergel bei Westhausen
ND Wilde - Weiber - Löcher Westenfeld
ND Eiche im Meisterzagel Westhausen
ND Grufteiche bei Haubinda
ND Niederungsmoor des Wiedersbach
ND Eiche Zeilfeld
ND Rotbuche und Weißbuche Eichenberg
ND Springquellgebiet Haina
ND Linden und Eichen im alten Steinbruch Hindfeld
ND Der Große Stein nordwestlich Kahlert
ND Dorflinde Bedheim
ND Eiche Ebenhards
ND Eiche bei Ehrenberg
ND Siebeneichen Gellershausen
ND Wacholderbäume Gellershausen
ND Linde am Denkmalplatz Gleichamberg
ND Linde am israelischen Friedhof Gleicherwiesen

Flächennaturdenkmale:

Flächennaturdenkmale

FND Altarm Schleuse Rappelsdorf
FND Todtenlache Rappelsdorf
FND Orchideenhang Höhnberg Reurieth
FND Silbachgrund Erlau
FND Silbacher Scholle Schleusingerneundorf
FND Gerswiese Silbach
FND Saurand - Kleeberg Römhild
FND Schwengersgraben bei Seidingstadt
FND Pferdehut Kloster Veßra Neuhof
FND Rote Klippen nordwestlich des Adlersberges Breitenbach
FND Erlenbach Bedheim
FND Weißateiche Goßmannsrod
FND Arnikawiese Friedrichshöhe
FND Moorfläche Friedrichshöhe
FND Feuchtwiese am Reifsteich Geisenhöhn
FND Kalkhügel Geisenhöhn
FND Graureiherhorst im Veßraer Hölzchen Kloster Veßra
FND Buhlleite Henfstädt

Geschützte Landschaftsbestandteile

Geschützte Landschaftsbestandteile


Feuchtwiese Themar

Mittelbühl Lindenau

Heinless Westhausen

Plateau Häselriether Berg Hildburghausen

Hinterer Berg Häselrieth Hildburghausen

Hangquellmoor Lengfeld

Dinkelshaak bei Wiedersbach

Albertslochwiese Masserberg

Feuchtgebiet Krautwiesen Poppenhausen

Feuchtwiese Friedrichshall Lindenau

Altenberg bei Häselrieth

Grenzstreifen Wildenburg

Grenzstreifen Zwischen den Hölzern

Kalkmagerrasen Malm Sachsenbrunn

Wiese am Sommerberg Schönbrunn

Oberstädter Grund Marisfeld

Gänssteigwiesen Brattendorf

Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH - Gebiete), Europäische Vogelschutzgebiete

Fauna – Flora – Habitat – Gebiete (FFH – Gebiete):
siehe auch: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie

  • Erbskopf – Marktal und Morast – Gabeltäler, vollständig im BR Vessertal
  • Thüringer Wald östlich Suhl mit Vessertal
  • Werra bis Treffurt mit Zuflüssen (Schleuse, Biber, Saar)
  • Gehegter Berg – Eingefallener Berg
  • Elsterbachtal – Wiedersbacher Moore
  • Gleichberge
  • Oberlauf der Milz
  • NSG Schlechtsarter Schweiz
  • Heidefläche im Hildburghäuser Stadtwald
  • NSG Görsdorfer Heide
  • Westliches Schiefergebirge um Steinheid und Scheibe – Alsbach
  • Schleusegrund – Wiesen
  • Kalkquellmoore bei Lengfeld, überwiegend GLB Hangquellmoor Lengfeld
  • NSG Leite bei Harras
  • Wälder im Grabfeld
  • Wiesen im Grabfeld
  • Bergwiesen um Neustadt a. Rstg. und Kahlert
  • Grenzstreifen am Galgenberg – Milzgrund – Warthügel (beinhaltet die NSG Grenzstreifen am Galgenberg, NSG Milzgrund, NSG Warthügel)
  • Erle – Wiesen St. Kilian


FFH ( Fauna-Flora-Habitat)– Objekte:

  • Kirche Marisfeld
  • Kirche Themar
  • Eingefallener Keller Themar
  • Fledermausquartiere Heldburg (Kirche Heldburg, Tiefkeller Veste Heldburg - Heidenbaukeller)


Europäische Vogelschutzgebiete:

  • Gleichberge
  • Grenzstreifen am Galgenberg – Milzgrund – Warthügel (beinhaltet die NSG Grenzstreifen am Galgenberg, NSG Milzgrund, NSG Warthügel)
  • Rodachaue mit Bischofsau und Althellinger Grund
  • Mittlerer Thüringer Wald
  • Westliches Thüringer Schiefergebirge

Erweiterung EG – Vogelschutzgebiete:

  • BR Vessertal und Anpassung an die Grenze des BR Vessertal zum EG - Vogel-schutzgebiet BR Vessertal und Schneekopf (beinhaltet die NSG Harzgrund, Vessertal, Oberlauf der Gabeltäler und LSG Thüringer Wald)

02.05.2018 
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