»Weiße Flecken« ausgemerzt - Großprojekt Breitbandausbau findet seinen vorläufigen Abschluss
Am 9. Mai konnte im Schleusinger Ortsteil Erlau der symbolische Abschluss der Breitbandausbaumaßnahmen im Landkreis Hildburghausen gefeiert werden. Insgesamt wurden von Bund und Land rund 16,9 Millionen Euro in den Ausbau der unterversorgten Gebiete im Kreisgebiet investiert.
Die Gesamtbaumaßnahme hat rund drei Jahre in Anspruch genommen und war durch zeitweise aufgerissene Straßen und damit verbundene Verkehrsbehinderungen auch für Bürgerinnen und Bürger sichtbar. „Wir haben großes Verständnis dafür, dass diese Zeit für Anwohnerinnen und Anwohner nicht einfach war“, so Vize-Landrat Dirk Lindner. „Unsere Partner haben beim Ausbau trotzdem sehr professionell gearbeitet und die Einschränkungen so kurz und überschaubar wie möglich gehalten. Hier gilt mein Dank auch den Bauämtern der Kommunen, die zielgerichtet und lösungsorientiert zum Erfolg der Gesamtmaßnahme beigetragen haben“, erklärt Lindner.
Hauptziel und Fördervorgabe der Maßnahme, die von der Deutschen Telekom betreut wurde, war es die so genannten „Weißen Flecken“, also Anschlüsse mit einem Volumen von unter 30 Mbit/s, breitbandseitig aufzustocken. Begleitet und betreut wurde das Projekt von Ernst-Detlev Ohlig vom Schleusinger Ingenieurbüro T3B. Rund 3.300 Haushalte können nun vom schnellen Internet profitieren. „Besonders freut es mich, dass alle Schulen im Landkreis an das Glasfasernetz angeschlossen werden konnten und so ein wichtiger Beitrag im Hinblick auf die Digitalisierung der Schulen geleistet wurde“, so Lindner.
Der Landkreis Hildburghausen ist erst der dritte Thüringer Kreis, der das „Weiße Flecken-Programm“ bislang abgeschlossen hat. Durch den Ausbau steigt das maximale Downloadtempo auf bis zu 1.000 Mbit/s an – abhängig vom gebuchten Tarif. Insgesamt waren 190 Kilometer Tiefbaumaßnahmen notwendig bei denen 658 Kilometer Glasfaserkabel verlegt wurden.