Infektiologisches Netzwerk-MRE Netzwerk
Das MRE-Netzwerk wurde im Jahr 2014 gegründet. Die Gefährdung der Bevölkerung durch Erreger mit Mehrfachresistenzen gegen Antibiotika, sogenannte multiresistente Erreger (MRE), macht ein entschlossenes Handeln nötig. Nur durch ein sorgfältig geplantes und zwischen den verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens abgestimmtes Management aller Handelnden im Gesundheitswesen sind die multiresistenten Erreger wirksam zu bekämpfen. Das Netzwerk soll sich nun wieder regelmäßig in unterschiedlichen Arbeitsgruppen mit verschiedenen Schwerpunkten treffen. Geplant ist die Arbeitsgruppe der Kliniken, die Arbeitsgruppe der niedergelassenen Ärzte, die Arbeitsgruppe der Wohn-Pflege-Einrichtungen sowie die Arbeitsgruppe des Rettungsdienstes. Die Gründung einer sektorenübergreifenden Gruppe, welche sich aus Vertretern und Vertreterinnen aller beteiligten Akteure des Gesundheitswesens zusammensetzt, soll als koordinierende und sektorenübergreifende Entscheidungsgremium zur Abstimmung der entwickelten Vorgehensweisen und Dokumente fungieren.
Ansprechpartner MRE Netzwerk Landkreis Hildburghausen
S. Meißner
Sachbearbeiterin Gesundheitsamt/
Krankenschwester für Hygiene und Infektionsprävention
Telefon: 03685/445-417
E- Mail: meissners@lrahbn.thueringen.de
Ziele des Netzwerkes
Ziel des Infektiologischen Netzwerks-MRE-Netzwerkes ist es, das Risiko für die Verbreitung und Entstehung multiresistenter Erreger und von Infektionserregern zu reduzieren.
Eckpunkte
- Verbesserung der Kommunikation an den Schnittstellen von Gesundheitseinrichtungen
- Verbesserung der Information und Transparenz
- Entwicklung und Anpassung von Standards zur Verbesserung der Patientensicherheit
- Beiträge zur Sicherung der Qualität der medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten in Bezug auf MRE
Umsetzung
- den Begleitbogen „MultiResistente Erreger“, durch den der Informationsfluss zwischen den Akteuren der gesundheitlichen Versorgung vereinheitlicht und optimiert werden soll
- durch Rahmenhygienepläne für
- Wohneinrichtungen,
- ambulante Pflegedienste und
- Krankentransport/Rettungsdienst als Mindeststandard für den Umgang mit Menschen, die mit einem MRE infiziert oder besiedelt sind
- Fortbildungen und Veranstaltungen
- regelmäßigen Austausch an den Schnittstellen
Informationen des Robert Koch-Institutes (RKI) Regionale Netzwerke http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygie ne/Netzwerke/Netzwerke_node.html Antibiotikaresistenzen https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Antibiotikaresiste nz/Antibiotikaresistenz_node.html Robert Koch-Institut: Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO): http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygie ne/Kommission/kommission_node.html
Deutschland und Europa European
Centre for Disease Prevention and Control (ECDC): Europäischer Antibiotikatag http://ecdc.europa.eu/de/EAAD/Pages/Home.aspx/ AKTION Saubere Hände: http://www.aktion-sauberehaende.de/